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Hanna Kiper (1998)

Vom "Blauen Engel" zum "Club der Toten Dichter"

Dieser Band versammelt literarische Aussagen über Lehrerinnen und Lehrer mit ihrem je unterschiedlichen Selbstverständnis; er zeigt sie in Krisen und Konflikten, in Prozessen der Selbsterfahrung und der Auseinandersetzung mit ihrem Berufsfeld; er konzentriert Aussagen von Dichterinnen und Dichtern über Beziehungen zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern und unter Gleichaltrigen, über die Sozialpsychologie der Schule, über den Schülerselbstmord und dokumentiert eine literarisch geführte Erziehungs- und Schulkritik. Er zeigt die Darstellung schulischer Phänomene in der Kinder- und Jugendliteratur.

Die literarischen Texte verweisen auf die Genese von Konflikten im Binnenraum Schule. Sie ermöglichen eine Distanz zu den erzählten Geschichten, fordern aber zum sensiblen Wahrnehmen auf. Gerade weil von ihnen keine "Rezepte" für Handeln in der Schulpraxis erwartet werden, eröffnen sie einen Weg zum genauen Beobachten und zum Nachdenken; sie üben in eine Reflexionskultur ein und können somit zur Persönlichkeitsbildung beitragen.